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Jan-Cord a.k.a. Tyler Durden
19. Juni 1981 - 28. Juli 2006
2000 - Schweden
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Viel mehr Spaß als der Langlauf machte natürlich eine
Tour mit dem Scooter.
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Das ist das letzte Foto vor unserem kleinen Ausrutscher. An einer Stelle hatte der
Weg eine nette Schräglage. Wenn der richtige Schwung fehlte rutschte man unweigerlich nach rechts weg und
landete abseits des Weges im Schnee, der gut 1 bis 1 1/2 m hoch war. Jedenfalls rutschte Jan-Cord ab. Da ich nicht
unbedingt in dem tiefen Schnee wenden wollte, bin ich etwas weiter gefahren und habe an einer ausgefahrenen Stelle
gewendet.
Mit vereinten Kräften konnten wir den Scooter wieder fit machen. Jan-Cord in Fahrtrichtung und ich natürlich
in entgegengesetzter Richtung. Mein Versuch zu wenden endete im tiefen Schnee unmittelbar an einer Birke.
Ich hatte mich richtig schön eingebuddelt und vorwärts gings wegen der Birke schon gar nicht.
Bei den Befreiuungsversuchen gelang es mir tatsächlich auch noch Jan-Cord's Scooter im Schnee festzusetzen.
Da standen wir nun, mitten in der Wildnis Nordschwedens und weitab vom nächsten Ort. Zu Fuß zurück
und Hilfe holen? Das hätte mindestens eine Stunde und mehr Fußmarsch bedeutet. Also probierten wirs
noch mal.
Dann hatten wir endlich Jan-Cord's Scooter frei. Nun konnten wir in den Ort fahren und Hilfe holen.
Bloß nicht hier wenden, also wieder eine Wegstrecke geradeaus und dann umdrehen. Was passiert? An der Schräge
wieder zu wenig Schwung und ich saß fest, diesmal richtig tief.
Während wir mit den Händen versuchten den Scooter freizuschaufeln hörten wir Motorengeräusche.
Zwei Scooter tauchten aus dem Wald auf.
Es war ein älteres schwedisches Ehepaar. Ohne langes Gerede ging der Mann an die Arbeit. Setzte sich auf den
Scooter von Jan-Cord und ... na? Er bekam ihn frei udn es sah ganz leicht aus.
Was aber bei meinem Scooter mit der Birke? Er klappte seine Sitzbank hoch, holte eine Klappsäge heraus und
fällte kurzerhand die Birke. Problem gelöst, Scooter frei.
Damit wir nicht wieder an der Stelle abrutschen, baten wir ihn die Scooter doch lieber ein paar Meter weiter abzustellen.
So konnten wir unsere Tour fortsetzen, allerdings haben wir drauf geachtet nur noch ausgefahrerene Wege zu benutzen. |
Und was lehrt uns die Geschicht, warum lernst du aus der Erfahrung vom letzten Urlab
nicht!!! |
Jo, beim ersten Urlaub waren wir mit Jan-Cord und Georg in Akersjö und hatten
damals einen Scooter gemietet. Wir hatten es so vereinbart, dass ich am Vormittag fahre und Jan-Cord mit Georg
am Nachmittag. War echt klasse, so mit 80 Sachen über den zugefrorenen See zu fahren. Auf dem Rückweg
habe ich mich richtig schön festgefahren und den Scooter fast bis zur Sitzbank eingegraben. Da es nur knapp
200 Meter bis zur Straße waren, bin ich dann zu Fuß hin und hoffte auf Hilfe. Diese kam auch in Person
eines Schweden mit Scooter. Seinen Anhänger koppelte er an der Straße ab und dann gings zur "Unglücksstelle".
Kopfschütteln und ein paar nette Worte an mich und der Scooter war frei. So einfach.
Ich bin dann zum Haus gefahren und habe den Scooter Jan-Cord und Georg übergeben.
Es wurde dunkel und beide waren noch nicht zurück. Was wenn sie irgendwo in der Wildnis festhängen oder
was anderes passiert ist.
Irgendwann kamen sie dann doch. Klar, sie hatten sich in der Nähe der anderen Uferseite des See's festgefahren.
Und es kam ein Schwede vorbei, der Beiden half. Er erzählte, dass er am Vormittag schon jemandem geholfen
hätte, so einem mit Vollbart.
Was lernen wir daraus? Egal wie weit du vom Wege abkommst, selbst in den entlegensten Ecken Schweden's kommt immer
ein Schwede vorbei, um dir zu helfen. |
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Snowboardabfahrt in Akersjö
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Ohne Probleme gings mit dem Lift auf den Berg.
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Am Ende der Abfahrt lag ein riesiger Schneeberg, den Jan-Cord als Notbremse nutzte.
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Video: Abfahrt
(zum Abspielen wird der RealPlayer benötigt)
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